Ich habe alles
liegen gelassen.
Mein Schatten hinter mir
wandert langsam
von Norden nach Osten.
Meine Erinnerung endet
am Rande des Buches.
Langsam neben mir
im Glas trocknet
das Wasser.
Ohne Vorwurf
vergeht die Zeit.
Sie ist eine vollkommene
Geschichte ohne Fluchtpunkt,
auf den man
zugehen könnte,
um etwas zu finden.
Errät mein Schritt deinen?
Inzwischen fiel neuer Schnee.
Inzwischen vergaß ich
Spuren zu lesen.
Es ist wieder kalt,
wo im Sommer die Schattenhände
lagen.
Ich habe den Gebrauch meiner Finger
verlernt.
Für deine Augen
waren sie aufmerksam.
Sie schlossen dir den Mund,
als er reden wollte.
Bilder kommen
ohne Syntax aus.
Die Freiheit als Plakat
hat einen vollkommenen Körper,
der sich angenehm ansieht
und die Wahrheit unterschlägt
wie alle Fahnen, die man sich
an den Hut steckt unterwegs
beim Weiterkommen in einer
Gegend, in der man sich
auszukennen glaubt −:
Leben, das eine ganze Menge
aushält, aber nicht stimmt,
wenn man es gegen das Licht hält,
und das so tut,
als sei es vollkommen unterscheidbar
von Abbildungen oben genannter Art.
Jemand schüttet Licht
Aus dem Fenster.
Die Rosen der Luft
Blühen auf
Und in der Strasse
Heben die Kinder beim Spiel
Die Augen.
Tauben naschen
Von seiner Süße.
Die Mädchen werden schön
Und die Männer sanft
Von diesem Licht.
Aber ehe es ihnen die anderen sagen,
Ist das Fenster von jemandem
Wieder geschlossen worden.
DIE WOLKE
Man kann mit ihr
spazieren gehen,
solange keine Himmelserscheinung
über sie herfällt.
Das Wasser widmet ihr
seine Aufmerksamkeit
und winkt aus verdunstenden Flüssen.
Es rührt an das Gedächtnis
des Regens.